Schlussbericht zum Industrieunfall in Mihama-3
Am 30. März 2005 wurde der Schlussbericht über den Industrieunfall im japanischen Kernkraftwerksblock Mihama-3 am 9. August 2004 dem Ministry of Economy, Trade and Industry vorgestellt.
Der Bericht bestätigt, dass die Ausdünnung der Rohrwand die Ursache des Bruchs der Rohrleitung im Sekundärteil des Druckwasserreaktorblockes war. Durch austretendes, unter Druck stehendes überhitztes Wasser, welches sich schlagartig in Dampf verwandelte, wurden fünf Menschen getötet. Gemäss Bericht blieb unbemerkt, dass der betreffende Rohrabschnitt über viele Jahre nie geprüft worden war. Der Präsident der Betreiber-Gesellschaft Kansai Electric, Yosaku Fuji, übernahm am 25. März 2005 anlässlich der Präsentation eines Massnahmenplans, welcher eine Wiederholung eines solchen Unfalls verhindern sollte, die moralische Verantwortung für den Unfall und kündigte seinen Rücktritt an.
Source
M.E. nach Atoms in Japan, 30. März 2005