Milliardenkredit für Westinghouse-Export nach China
Der Vorstand der staatlichen Export-Import Bank of the United States (Ex-Im Bank) erteilte am 18. Februar 2005 eine vorläufige Zusage für Kredite und Kreditgarantien von zusammen annähernd USD 5 Mrd. (CHF 5,8 Mrd.) an die Westinghouse Electric Company. Die Mittel sind zur Finanzierung des möglichen Exports von vier nuklearen Dampferzeugersystemen für Kernkraftwerke an zwei Standorten in China bestimmt.
Die vorläufige Zusage ist noch nicht bindend, weist aber das Interesse der Ex-Im Bank an der Finanzierung des Vorhabens auf Grund der eingereichten Projektunterlagen nach. Eine verpflichtende Zusage setzt einen zweiten Vorstandsentscheid nach einer vertieften Prüfung des Projekts voraus. Er wird frühestens in einigen Monaten erteilt. Neben der Westinghouse sind am Exportprojekt die Bechtel Power Corp. sowie eine grössere Zahl kleiner und mittlerer amerikanischer Unternehmen als Unterlieferanten beteiligt.
Die vorläufige Kreditzusage stützt die Offerte der Westinghouse an die China National Technical Export and Import Corp., je zwei fortgeschrittene Druckwassersysteme AP1000 für die beiden neuen chinesischen Kernkraftwerke Sanmen (Provinz Zhejiang) und Yangjiang (Provinz Guangdong) zu liefern. China lud im November 2004 die Atomstroiexport, die Framatome ANP und die Westinghouse zur Offertenstellung ein. Für den AP1000 hatte die amerikanische Nuclear Regulatory Commission am 13. September 2004 eine Auslegungsgenehmigung erteilt.
Source
P.B. nach Ex-Im Bank, Medienmitteilung, 18. Februar 2005