Leibstadt nach Generatorschaden wieder am Netz

Am 27. erfolgte durch die Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen (HSK) die Freigabe zum Anfahren, und am 30. August gab der Generator erstmals wieder Strom ans Netz ab. Eine Fehlmanipulation eines Operateurs während eines Tests führte am 1. September zur Öffnung eines Sicherheits-/Abblaseventils und zu einer Schnellabschaltung des Reaktors bei rund 85% Leistung. Am 3. September wurde der Generator erneut ans Netz geschaltet und am 6. September erreichte das KKL wieder die volle Leistung.
Die Zeit während des langen Stillstands wurde auch für diverse Wartungs- und Überwachungsarbeiten genutzt, die für später geplant waren. Beim Generator wurde das vorhandene Überwachungssystem mit weiteren Sensoren bestückt. Auch wurden 54 von 149 Steuerstäben gewechselt, was erst für nächstes Jahr vorgesehen gewesen war.
Die Behebung des Generatorschadens kostete rund CHF 13,5 Mio. Er ist durch eine Maschinenbruchversicherung gedeckt. Die zusätzlichen Kosten, die den sieben Eigentümern des Partnerwerks für die Beschaffung von Ersatzstrom entstehen, können erst bei Vorliegen der Firmenabschlüsse beziffert werden.