Japan: Stromversorger wollen Mox-Brennelemete einsetzen

Die japanische Fédération of Electric Power Companies (FEPC) teilte am 6. Januar 2006 mit, dass ihre Mitglieder beabsichtigen, zukünftig Plutonium aus der Wiederaufarbeitung in ihren Kernkraftwerken einzusetzen. Die Japan Nucle-ar Fuel Ltd. (JNFL) plant im Februar 2006 mit Aktivtests in ihrer Wiederaufarbeitungsanlage in Rokkasho-mura zu beginnen.

9 janv. 2006

Es ist vorgesehen, das aufgearbeitete, spaltbare Plutonium in der von JNFL ebenfalls in Rokkasho-mura geplanten Mischoxid-Brennstofffabrik, die den Namen J-Mox trägt, zu verarbeiten. Nach der voraussichtlichen Inbetriebnahme des J-Mox-Werks im Jahr 2012 könnten die Mischoxid-Brennelemente in verschiedenen Druck- und Siedewasserreaktoren des Landes eingesetzt werden. J-Mox wäre das erste in Japan kommerziell betriebene Fertigungswerk für Mox-Brennelemente. Eine Fachkommission der japanischen Präfektur Aomori hatte bereits im Jahr 2005 in einer unabhängigen Überprüfung die Sicherheit des Werks bestätigt.
Die FEPC möchte bereits von 2010 an Mox-Brennelemente in 16 bis 18 Reaktoren einsetzen. In einer ersten Programmphase sollen daher die Mox-Brennelemente bei Cogema in Frankreich mit aufgearbeitetem japanischem Plutonium gefertigt werden. Erst ab 2012 kämen stufenweise J-Mox-Brennelemente zur Anwendung.
Das Wiederaufarbeitungsprogramm muss noch von der japanischen Atomic Energy Commission bewilligt werden, die auch über einen ähnlichen von der Japan Atomic Energy Agency eingereichten Plan zu befinden hat.

Source

A.Z. nach «Atoms in Japan Online», 10. Januar 2006

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