Zwölf EU-Staaten bekräftigen Unterstützung der Kernenergie

Zwölf EU-Mitgliedstaaten sind überzeugt, dass die Kernenergie zum zukünftigen kohlenstoffarmen Energiemix in der EU beitragen kann, und haben dies in einer gemeinsamen Erklärung bekräftigt.

18. März 2013

Die EU-Mitgliedstaaten Bulgarien, Finnland, Frankreich, Grossbritannien, Litauen, Niederlande, Polen, Rumänien, Slowakei, Spanien, Tschechische Republik und Ungarn haben am 12. März 2013 in London in einer gemeinsamen Erklärung bestätigt, dass sie von der Bedeutung der Kernenergie in einem zukünftigen, kohlenstoffarmen Energiemix in der EU überzeugt sind. Sie wollen im Bereich der nuklearen Sicherheit in Europa enger zusammenarbeiten und bekräftigen ihr Engagement zur Erhaltung und Förderung der immerwährenden Verbesserung der nuklearen Sicherheit und deren Regulierung.

Die Staaten sind sich einig, dass die EU-Mitglieder ihren Energiemix weiterhin frei bestimmen und ihre Dekarbonisierungsziele mit dem Einsatz einer möglichst vollständigen Bandbreite an kohlenstoffarmen Technologien vorantreiben sollen. Diese können Erneuerbare, CO2-Abtrennung und -speicherung (CCS) sowie Kernenergie beinhalten.

Die Unterzeichnerstaaten wiesen darauf hin, dass die Kernenergie eine wichtige Rolle in der EU spiele, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und die Kohlendioxidemissionen zu verringern. Die Kernenergie könne auch wirtschaftliche Vorteile bieten und die Verbraucher mit kostengünstigem Strom versorgen. Diejenigen Staaten, die Neubauprojekte planen, betonten, dass ein Investitionsumfeld geschaffen werden müsse, das die Langfristigkeit der nuklearen Infrastrukturprojekte in der EU berücksichtige. Das nächste Treffen wird 2014 in der Tschechischen Republik stattfinden.

Grossbritannien beteiligt sich am RJH

Das britische Department of Energy and Climate Change (DECC) erklärte am Treffen der zwölf Staaten, Grossbritannien und Frankreich wollten in Forschung und Entwicklung enger zusammenarbeiten. Um sein Engagement zu untermauern, sicherte Grossbritannien dem internationalen Hochflussreaktor Jules Horowitz im französischen Forschungszentrum in Cadarache (RJH) einen Beitrag von GBP 12,5 Mio. (CHF 17,9 Mio.) zu. Der RJH soll 2014 den Betrieb aufnehmen.

Quelle

M.A. nach gemeinsamer ministerieller Erklärung zur Kernenergie in Europa, und DECC, Medienmitteilung, 12. März 2013

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