Zwilag: weitere erfolgreiche Verarbeitungskampagne mit Plasmaofen abgeschlossen
Die Funktionstüchtigkeit der weltweit ersten Pilotanlage zur Verarbeitung leicht radioaktiver Abfälle mittels Plasmatechnologie in der Zwischenlager Würenlingen AG (Zwilag) konnte nach einer weiteren erfolgreichen Verarbeitungskampagne mit einem Rekorddurchsatz von 493 Fässern erneut unter Beweis gestellt werden.
Der seit der ersten Hälfte April 2007 laufende und heute abgeschlossene Testbetrieb sei ein wichtiger Meilenstein im Hinblick auf eine unbefristete Betriebsfreigabe durch die Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen (HSK), schreibt die Zwilag in einer Medienmitteilung vom 28. Juni 2007.
Seit der Betriebsaufnahme des Plasmaofens im Jahr 2004 wurden bis heute insgesamt 1358 Fässer mit leicht radioaktiven Abfällen eingeschmolzen und zu 247 Endlagergebinden verarbeitet. Damit wurden deutlich mehr leicht radioaktive Abfälle verarbeitet, als in dieser Zeitspanne in allen Schweizer Kernanlagen sowie in der Nuklearmedizin, in der Industrie und bei der Forschung angefallen waren.
Der am 28. Juni 2007 abgeschlossene Testbetrieb erforderte wiederum eine Einzelfreigabe durch die HSK, die den Betrieb der Anlage auch inspizierte. Mit dem erneut guten Testergebnis komme die Zwilag der Erteilung der noch ausstehenden HSK-Freigabe zum unbefristeten Betrieb einen bedeutenden Schritt näher. Die eigentliche Betriebsbewilligung für die Plasmaanlage war bereits im März 2000 durch den Bundesrat erteilt worden.
Mit dem Hochleistungs-Plasmabrenner werden leicht radioaktive Abfälle bei einigen tausend Grad Celsius thermisch zersetzt und eingeschmolzen. Mit diesem Verfahren wird ein chemisch resistenter, schwer auslaugbarer Abfallkörper hergestellt, der für die Lagerung in geologischen Formationen über gute Eigenschaften verfügt.
Quelle
M.A. nach Zwilag, Medienmitteilung, 28. Juni 2007