Zwilag schliesst Brennelementtransport planmässig ab
Erstmals seit 2012 hat die Zwilag Zwischenlager Würenlingen AG wieder ausgediente Brennelemente aus einem Schweizer Kernkraftwerk empfangen und umgeladen.
Zwischen dem 22. Oktober und dem 1. Dezember 2015 kamen insgesamt 69 Brennelemente aus dem Kernkraftwerk Mühleberg im Zwilag an. Die Brennelemente wurden in Transportbehältern transportiert, die bis zu sieben Brennelemente aufnehmen können. Entsprechend waren zehn einzelne Transporte notwendig.
Nach der Ankunft wurden die Brennelemente in der Heissen Zelle des Zwilags in einen grösseren Lagerbehälter umgeladen, der 69 Brennelemente aufnehmen. Diese Heisse Zelle ist ein hermetisch abgeschirmter Raum, wo fernhantiert an offenen Transport- und Lagerbehältern gearbeitet wird. Gestaffelte Massnahmen verhindern den Austritt von Radioaktivität aus der Heissen Zelle auch bei schwerwiegenden Ereignissen. Zudem ist der Raum gegen Einwirkungen von aussen wie Erdbeben, Überflutung oder Flugzeugabstürze gesichert.
Der volle Lagerbehälter wurde nach der Beladung verschlossen, seine Dichtheit geprüft und für die Zwischenlagerung in die Halle für hochaktive Abfälle übergeführt. Das eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) beaufsichtigte die Transport- und Einlagerungsarbeiten. Sie erfüllten laut Zwilag sämtliche nationalen und internationalen Vorschriften und verliefen planmässig ganz ohne Zwischenfälle.
Quelle
S.Ry. nach Zwilag, Medienmitteilung, 14. Dezember 2015