Zukunftspläne des japanischen Premierministers

Der japanische Premierminister Shinzo Abe hat sich am 24. Januar 2014 an einer Parlamentssitzung für eine rasche Rückkehr der Bevölkerung in die heute evakuierten Gebiete um das zerstörte Kernkraftwerk von Fukushima-Daiichi ausgesprochen. Er skizzierte zudem eine Energiezukunft, in der Kernenergie, erneuerbare Energien und Energieeffizienz zusammenspielen.

20. Feb. 2014

Bis zu den olympischen Sommerspielen in Tokyo sind es noch 6 Jahre. Abe will der Welt bis dann eine «neugeborene» Tohoku-Region präsentieren, die durch das Erdbeben, die Tsunami und der Reaktorunfall von Fukushima-Daiichi im März 2011 stark in Mitleidenschaft gezogen hat. Die Regierung unterstützt laut Abe Dekontaminationsarbeiten, damit die evakuierte Lokalbevölkerung rasch und ohne gesundheitliche Bedenken wieder in ihre Häuser zurückkehren kann. Die Regierung sehe zudem ein neues Fördersystem zum Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur in der Region vor, so Abe weiter.

Abe unterstrich in seiner Rede, dass die derzeit landesweit abgeschalteten Reaktorblöcke vor dem Wiederanfahren die strikten Sicherheitsanforderungen der Nuclear Regulation Authority (NRA) zu erfüllen haben. Er führte weiter aus, die Kernenergie habe auch in Zukunft einen Platz im japanischen Strommix. Jedoch solle ihr Anteil soweit wie möglich reduziert werden. Den Produktionswegfall will die Regierung mit erneuerbaren Energien auffangen und das Land zu einer «fortgeschrittenen, energiesparenden Gesellschaft» führen.

Quelle

M.B. nach Jaif, Atoms in Japan, 3. Februar 2014

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