Yucca-Mountain-Grenzwerte ohne wissenschaftliche Grundlage
Die US-Umweltbehörde EPA hat sehr anspruchsvolle Grenzwerte für das geplante Lager für hoch radioaktive Abfälle Yucca Mountain angekündigt.
Die zusätzliche Gesamt-Strahlendosis über alle Eintragspfade für die nächsten Anwohner soll maximal 0,15 mSv betragen, ungefähr zweimal die Dosis, die der Bewohner eines Backsteinhauses innert eines Jahres erhält. Ein zusätzlicher Grundwassergrenzwert von 0,04 mSv pro Jahr stösst auf scharfe Kritik des amerikanischen Atomforums NEI. Dieser Grenzwert entbehre jeder wissenschaftlichen Legimitation. Er trage nichts zur Sicherheit der Öffentlichkeit oder zum Schutz der Gesundheit bei, aber koste die Stromkonsumenten und Steuerzahler Milliarden Dollar. Das NEI hat den EPA-Entscheid daher angefochten.
Quelle
M.E. nach NucNet vom 7. Juni 2001