Yucca Mountain: Gericht weist Wiedererwägungsversuch ab
Der Entscheid des Bundesappellationsgerichts für den Bezirk "District of Columbia" in Washington vom 9. Juli 2004 in Sachen Yucca Mountain bleibt bestehen.
Das Gericht lehnte das Wiedererwägungsgesuch des Nuclear Energy Institute (NEI) ohne Begründung ab, den Betrachtungszeitraum der amerikanischen Umweltbehörde EPA (Environmental Protection Agency) zur Beurteilung des radiologischen Risikos für die Umgebung bei 10'000 Jahren zu belassen. Gemäss Prozessordnung kann das NEI den Entscheid jetzt an das Oberste Bundesgericht weiterziehen. Doch auch die anderen Lösungswege stehen noch offen, um die juristischen und technischen Probleme zu lösen, die sich bei der Bewilligung des nationalen Langzeitlagers für hoch radioaktive Abfälle und bestrahlte Brennstoffe in Nevada aus der Ausdehnung der Begrenzung auf einige 10O'OOO Jahre ergeben müssten, nämlich eine Gesetzesänderung durch den Kongress oder eine Sonderregelung der EPA. So oder so führt der bestätigte Gerichtsentscheid jetzt aber wohl zu einer Verzögerung bei der Bewilligung des Lagers durch die amerikanische Kernenergie-Sicherheitsbehörde NRC (Nuclear Regulatory Commission).
Quelle
P.B. nach NucNet, 4. September 2004