Wendelstein 7-X: USA finanzieren neue Kooperationsprojekte
Die Beteiligung der USA am Fusionsprojekt Wendelstein 7-X des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik (IPP) im deutschen Greifswald wird fortgesetzt.
Die vom Department of Energy (DOE) beschlossene erneute Förderung ermöglicht es amerikanischen Universitäten, während der kommenden drei Jahre am Forschungsprogramm von Wendelstein 7-X aktiv teilzunehmen. So werden laut IPP Wissenschafter des Massachusetts Institute of Technology (MIT) mit verschiedenen Verfahren die Turbulenz im Plasma ausmessen. Forscher der Universitäten in Wisconsin und Auburn werden sich mit den Eigenschaften des Plasmarandes beschäftigen. Studien für eine Sonde zur Messung elektrischer Felder im Plasma wird schliesslich das private Forschungsunternehmen Xantho Technologies in Madison beisteuern. Diesen Projekten stellt das DOE für Personal, Ausrüstung und Forschungsaufenthalte in Greifswald insgesamt USD 2,7 Mio. (CHF 2,5 Mio.) zur Verfügung. Mit weiteren USD 3,1 Mio. (CHF 2,9 Mio.) jährlich wird die Forschungsarbeit der drei nationalen Forschungszentren in Princeton, Oak Ridge und Los Alamos an Wendelstein 7-X gefördert. Damit beläuft sich die Förderung der deutsch-amerikanischen Wendelstein-Kooperation bis 2017 auf insgesamt rund USD 12 Mio. (CHF 11 Mio.).
Das amerikanische Department of Energy (DOE) hatte sich bereits 2011 mit insgesamt über USD 7,5 Mio. (CHF 6,9 Mio.) am Aufbau der Fusionsanlage Wendelstein 7-X beteiligt.
Quelle
M.A. nach IPP, Medienmitteilung, 8. Mai 2015