Weltenergierat: keine Option über Bord werfen

Nachhaltigkeit ist im Energiesektor klar zu einem Hauptanliegen geworden.

8. Sep. 2004

Dies ist eine der Schlussfolgerung des 19. Weltenergiekongresses, den der Weltenergierat WEC (World Energy Council) vom 5. bis 9. September 2004 in Sydney abhielt. Zusammenfassend stellte der Kongress ebenfalls fest, dass alle Energieoptionen offen bleiben sollten: "Keine Technologie sollte idealisiert oder dämonisiert werden. Dazu gehören die konventionellen Optionen Kohle, Öl, Gas, Kernenergie und Wasserkraft (ob gross oder klein) wie auch die neuen erneuerbaren Energiequellen, selbstverständlich verbunden mit verbesserter Energieeffizienz. Jede Option ist Unsicherheiten unterworfen, und wir können es uns nicht leisten, auch nur eine davon über Bord zu werfen. Die Diversität der Energiequellen bildet das Fundament eines robusten Systems, selbst wenn der optimale Mix von den lokalen Gegebenheiten abhängt." In weiteren Resolutionspunkten verwies der WEC unter anderem auf die Wichtigkeit einer zuverlässigen Stromversorgung hin. Für den WEC stellt auch der Klimawandel ein ernstes globales Problem dar. Seine Lösung könne indessen zu für alle Beteiligten vorteilhaften Modellen der Zusammenarbeit von Industrie- und Entwicklungsländern führen.
An der vom Generaldirektor der Kernenergieagentur NEA der OECD, Luis Echävarri, geleiteten WEC-Sitzung über die Kernenergie wurde deutlich, dass der 19. Kongress eine eigentliche Wende in der Würdigung dieser Energiequelle darstellt. Die Sitzungsteilnehmer diskutierten besonders Massnahmen zur Verbesserung der Konkurrenzfähigkeit der Kernenergie in einem offenen Elektrizitätsmarkt und die erzielten Fortschritte bei der praktischen Lösung der Abfallfrage. Verschiedene Sprecher stellten den Beitrag heraus, den die Kernenergie zu einer nachhaltigen Energieversorgung zu leisten vermag: Sie stellt eines der kostengünstigsten Mittel dar, um die Treibhausgasemissionen zu vermindern.

Quelle

P.B. nach Medienmitteilung OECD NEA, 8. September, und WEC-Schlussresolution, 9. September 2004

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