Weiteres Abkommen China-Kanada
Chinesische Unternehmen wollen auf dem Gebiet der friedlichen Nutzung der Kernenergie noch vermehrt mit der Atomic Energy of Canada Ltd. (AECL) zusammenarbeiten.
Im Beisein des chinesischen Premierministers, Wen Jiabo, und des kanadischen Regierungschef, Paul Martin, unterzeichneten am 20. Januar 2005 in Beijing Robert Van Adel, Verwaltungsrats- und Direktionspräsident der AECL, und der chinesische Vizeminister Zhan Guobao für die National Development and Reform Commission sowie die China National Nuclear Corp. ein entsprechendes Memorandum. Es ergänzt ein Memorandum von 2003 und ebnet den Weg für die weitere Forschungs- und Entwicklungszusammenarbeit mit dem Ziel, die Wirtschaftlichkeit und Sicherheit von Kernkraftwerkssystemen zu verbessern sowie Uranressourcen zu erschliessen. Namentlich stärkt es die gemeinsame Entwicklungsarbeit der AECL und des Shanghai Nuclear Engineering Research and Design Institute (Snerdi), um die Instandhaltung und das Lebensdauermanagement der beiden Candu-Kernkraftwerksblöcke Qinshan-lll-1 (650 MW) und -III-2 (655 MW), 125 km südlich von Shanghai, sicherzustellen. Die AECL und ihre chinesischen Partner lieferten diese Candu-6-Systeme unter den budgetierten Kosten und konnten sie vier Monate vor dem Plandatum in Betrieb setzen. Die Zusammenarbeit wird zudem auf das Brennstoffmanagement und die Verbesserung von Ingenieurwerkzeugen ausgedehnt. Die AECL rechnet sich aus, in China weitere Aufträge zum Bau von Candu-Einheiten zu erhalten und auch das fortgeschrittene Candu-Systems ACR auf den Markt bringen zu können.
Quelle
P.B. nach Mitteilung der AECL, 20. Januar, und NucNet, 20. Januar 2005