Weiterer Rückschlag für American Centrifuge Plant

Das amerikanische Department of Energy (DOE) hat am 15. Oktober 2009 mitgeteilt, es werde der United States Enrichment Corporation (Usec) «zu diesem Zeitpunkt» keine Geldmittel für Entwicklungsarbeiten an der American Centrifuge Plant (ACP) in Piketon im Bundesstaat Ohio bereitstellen.

21. Okt. 2009

In einer Pressemitteilung vom 15. Oktober 2009 führte das DOE zwei Gründe für seinen Entscheid auf, einerseits Budgetkürzungen und andererseits Fertigungsprobleme seitens der Usec.

Das DOE hatte Ende Juli 2009 bekannt gegeben, in den nächsten 18 Monaten USD 45 Mio. (CHF 45,6 Mio.) in weitere Forschungs- und Entwicklungsarbeiten an der ACP investieren zu wollen. Davon waren USD 30 Mio. im Budget 2010 enthalten, das das DOE dem amerikanischen Kongress unterbreitet hatte. Der Kongress habe diese USD 30 Mio. jedoch nicht genehmigt, so das DOE jetzt. Zudem habe die Usec Ende September die Zentrifugen – aufgrund eines Mangels im Fertigungsprozess – ausser Betrieb nehmen und demontieren müssen. Laut Usec werde es Monate dauern, bis die Zentrifugen mit neuen Bestandteilen zusammengesetzt und getestet werden könnten. Aus diesen Gründen sehe das DOE keine Möglichkeit «zu diesem Zeitpunkt» eine Finanzierung in der Höhe von USD 30 Mio. zu leisten.

Zweite Change für Darlehensgewährung bleibt

Das DOE betonte jedoch, die Anfang August mit der Usec erreichte Einigung – die endgültige Prüfung des Gesuchs um eine Darlehensgarantie zu verschieben, bis spezifische technische und finanzielle Meilensteine erreicht worden seien – aufrechtzuerhalten. In einem ersten Entscheid Ende Juli hatte das DOE das Gesuch der Usec noch abgelehnt.

Quelle

M.A. nach DOE, Pressemitteilung, 15. Oktober 2009

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