Weiterer Grossauftrag im Rückbau für GNS-Gruppe
Die GNS-Gruppe hat von der PreussenElektra GmbH den Auftrag zur Zerlegung der Reaktordruckbehälter ihres gesamten Kernkraftwerksparks erhalten.
Das von der GNS Gesellschaft für Nuklear-Service mbH geführte Projekt mit dem Namen ReaDi (Reactor Dismantling) umfasst die vollständige Zerlegung sowie die endlagergerechte Verpackung von sechs jeweils zwischen 400 und 500 t schweren Druckbehälter. Die voraussichtliche Projektlaufzeit beträgt insgesamt zehn Jahre.
Die seit vergangenem Jahr mehrheitlich zur GNS-Gruppe gehörende Höfer & Bechtel GmbH übernimmt die Zerlegung der Reaktordruckbehälter, während die GNS selbst als Spezialist im Bereich Entsorgung neben der Projektleitung für die endlagergerechte Verpackung der zerlegten Bauteile verantwortlich ist. Unterstützt werden die beiden Firmen dabei von der GNS-Tochter WTI Wissenschaftlich-Technische Ingenieurberatung GmbH.
Die PreussenElektra betreibt die Kernkraftwerkseinheiten Brokdorf, Grohnde, Grafenrheinfeld, Isar-1 und -2, Stade, Unterweser sowie Würgassen. Mit dem 2011 beschlossenen beschleunigten Ausstieg Deutschlands aus der Kernenergie, werden Brokdorf und Grohnde spätestens zum 31. Dezember 2021 ihren Leistungsbetrieb einstellen und Isar-2 spätestens Ende 2022. Isar-1 und Unterweser sind zusammen mit sechs weiteren Einheiten seit 2011 abgeschaltet, Grafenrheinfeld seit 2015. Würgassen wurde bereits 1994 aus wirtschaftlichen Gründen vom Netz genommen, Stade 2003.
Quelle
M.A. nach GNS, Medienmitteilung, 7. Februar 2020