Wartungspause beim LHC
Nach drei Jahren Betrieb ohne Unterbruch hat das Europäische Kernforschungszentrum Cern in Genf den weltgrössten Teilchenbeschleuniger Large Hadron Collider (LHC) Mitte Februar 2013 für geplante Revisionsarbeiten abgestellt.
In den nächsten zwei Jahren führt das Cern am Teilchenbeschleuniger LHC umfangreiche Wartungs- und Aufrüstarbeiten durch, um ab 2015 mit einer Energie von 7,0 Tera-Elektronenvolt (TeV) je gegenläufigem Strahl – also einer doppelt so hohen Energie als bisher – zu fahren. In der Zwischenzeit werten die Forscher die bislang gespeicherte Datenmenge von 100 Petabytes aus, was rund 700 Jahre hochaufgelöster Filme entspricht.
Cern-Generaldirektor Rolf-Dieter Heuer zeigte sich zufrieden mit den ersten drei Betriebsjahren des LHC: «Die Maschine, die Experimente, die Computersysteme und die gesamte Infrastruktur funktionierten perfekt. Und wir haben eine grosse wissenschaftliche Entdeckung in der Tasche.» Damit spielte er auf die Beobachtung eines bisher nicht bekannten Teilchen an, dessen Eigenschaften mit den erwarteten Eigenschaften des Higgs-Teilchens übereinstimmen.
Quelle
M.A. nach Cern, Medienmitteilung, 14. Februar 2013