Vorschlag höherer Entsorgungsbeiträge schwedischer Regierung vorgelegt

Nach Abschluss des Vernehmlassungsverfahrens hat die Swedish Radiation Safety Authority (SSM) ihren Vorschlag zur Erhöhung der in den Entsorgungsfonds einzuzahlenden Beiträge überarbeitet und der Regierung unterbreitet.

3. Nov. 2014

Die SSM schlägt vor, den von den Kernkraftwerksbetreibern jährlich in den Entsorgungsfonds einzuzahlenden Beitrag von durchschnittlich 2,2 Öre (rund 0,28 Rappen) je kWh auf 4,0 Öre (0,52 Rappen) je kWh – und nicht wie im Vernehmlassungsentwurf auf 3,8 Öre (0,49 Rappen) je kWh – zu erhöhen. Sie empfiehlt zudem, den Beitrag lediglich für ein Jahr festzulegen und nicht wie üblich für drei Jahre.

Laut SSM ist diese Erhöhung nötig, um die Finanzierung der Stilllegung der Kernkraftwerke und der Entsorgung der radioaktiven Abfälle weiterhin zu gewährleisten. Denn die von der Industrie geschätzten Kosten für die Stilllegung und Entsorgung seien gestiegen, eine niedrigere Rendite des Fonds sei zu erwarten und das Total der einbezahlten Beiträge würde tiefer liegen als ursprünglich angenommen.

Die SSM stützt die neuen Schätzungen der künftigen Kostenentwicklung auf Angaben des staatlichen National Institute of Economic Research (NIER) ab. Das NIER ist der Ansicht, dass die schwedische Entsorgungsgesellschaft Svensk Kärnbränslehantering AB (SKB) die zukünftige Kostenentwicklung anders als bisher berechnen sollte. Das sei der Grund, weshalb die SSM empfiehlt, den neu einzuzahlenden Beitrag vorerst nur für 2015 festzulegen. Für die Periode 2016–2017 solle die SKB eine neue Kostenstudie erstellen, die auf die Modelle und Verfahren der NIER abstellt.

Quelle

M.A. nach SSE, Medienmitteilung, 22. Oktober 2014

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Zur Newsletter-Anmeldung

Profitieren Sie als Mitglied

Werden Sie Mitglied im grössten nuklearen Netzwerk der Schweiz!

Vorteile einer Mitgliedschaft