Vogtle-Neubau: neue Vereinbarung zwischen Georgia Power und Toshiba
Die japanische Toshiba Corporation – die Muttergesellschaft der Westinghouse Electric Company LLC – hat ein Abkommen unterzeichnet, das sie verpflichtet, für die potenzielle Fertigstellung der zwei AP1000-Einheiten Vogtle-3 und -4 bis zu USD 3,68 Mrd. zu zahlen.
Die Toshiba und die Eigentümer von Vogtle – die Georgia Power Company (45,7%), die Oglethorpe Power Corporation (30%), die Municipal Electric Authority of Georgia (22,7%) und die Dalton City (1,6%) – hatten eine Stammhausgarantie vereinbart, als die Westinghouse Electric Company LLC 2008 den Auftrag zur Lieferung von zwei AP1000-Reaktoren erhielt. Die jetzt unterzeichnete neue Vereinbarung deckelt die geschuldete Summe im Rahmen der Stammhausgarantie auf USD 3,68 Mrd. (CHF 3,56 Mrd.), wobei die Ratenzahlungen von Oktober 2017 bis Januar 2021 erfolgen. Das amerikanische Department of Energy (DOE) hat die Vereinbarung gebilligt.
Zudem haben sich die Georgia Power und die Westinghouse über eine neue Dienstleistungsvereinbarung geeignet, welche die Übergabe des Projektmanagements für die Vogtle-Neubauten von der Westinghouse zur Southern Nuclear Operating Company und zur Georgia Power (beide Tochtergesellschaften der Southern Company) regelt. Die Dienstleistungsvereinbarung umfasst Unterstützung bei Entwicklung, Beschaffung und Lizenzierung sowie Zugang zum projektbezogenen geistigen Eigentum der Westinghouse. Sie tritt in Kraft, sobald das Konkursgericht sie genehmigt und die gegenwertige Vereinbarung aufhebt.
Quelle
M.A. nach Georgia Power, Medienmitteilung, 9. Juni 2017