Vertrag zur Rückführung von Brennelementen von Serbien nach Russland

Laut der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) haben Serbien und Russland Mitte September 2009 einen Aussenhandelsvertrag unterzeichnet, der die Rückführung bestrahlten Brennstoffs aus dem stillgelegten serbischen Forschungsreaktor RA des Instituts für Nuklearwissenschaften «Vinca» nach Russland ermöglicht.

22. Sep. 2009

Der Aussenhandelsvertrag legt die Bedingungen für die Rückkehr des bestrahlten Brennstoffs aus hochangereichertem Uran aus dem schwerwassermoderierten Forschungsreaktor RA fest und bedeutet, dass die Finanzierung für das Projekt geklärt worden ist, erklärte die IAEO. Sie schätzt die Kosten für das Vinca-Projekt auf USD 25 Mio. (CHF 25,8 Mio.). Serbien und internationale Spender wie die Tschechische Republik, Russland, die USA, die IAEO und die Nuclear Threat Initiative (NTI) haben Geldmittel zugesichert. Diese Spenden kommen zu den USD 11,1 Mio. (CHF 11,5 Mio.) der Europäischen Union und den USD 4,9 Mio. (CHF 5,1 Mio.) der NTI hinzu, die für die Neuverpackung beschädigter Brennstoffbehälter, die Vorbereitungen für die Rückführung und den Transport nach Russland bestimmt sind.

Am 10. Juni 2009 hatten der Leiter der staatlichen föderalen russischen Agentur für Atomenergie (Rosatom), Sergei Kirijenko, und der serbische Wissenschaftsminister, Bozidar Delic, ein entsprechendes Abkommen unterzeichnet.

Quelle

M.A. nach NucNet, 17. September 2009

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Zur Newsletter-Anmeldung

Profitieren Sie als Mitglied

Werden Sie Mitglied im grössten nuklearen Netzwerk der Schweiz!

Vorteile einer Mitgliedschaft