Verstärkte Sicherheits-Zusammenarbeit nach "Tokai-mura"
An einer internationalen Tagung am 6. Dezember 1999 in Tokio haben Sicherheitsfachleute der im Brennstoffkreislauf tätigen Firmen British Nuclear Fuels plc, Westinghouse, Cogema und GE Nuclear Energy zusammen mit Vertretern entsprechender japanischer Firmen und Institutionen Schlussfolgerungen aus dem Strahlenunfall von Tokai-mura diskutiert.
Sie zeigten sich besorgt darüber, wie rasch menschliche Fehlhandlungen in diesem Bereich zu einem Unfall führten. In Tokai-mura spielte der menschliche Faktor eine besondere Rolle, wurden doch auf mehreren Ebenen aufgrund mangelnder Sicherheitskultur Vorschriften umgangen. Dies genügte, um das ganze System zur Gewährleistung der Sicherheit zusammenbrechen zu lassen. Die Fachleute sprachen sich für eine noch engere Zusammenarbeit aus, um durch Erfahrungsaustausch mögliche Fehlerquellen zu finden, im ganzen Brennstoffkreislauf die Sicherheitskultur zu verbessern und einen hohen Sicherheitsstand zu erreichen.
Quelle
P.B. nach NucNet, 6. Dezember 1999