Veba-Viag-Fusion nimmt letzte Hürde
Die EU-Kommission hat Mitte Juni die kartellrechtliche Genehmigung für die Fusion von Veba und Viag erteilt.
Mit E.ON - so der neue Firmenname - entsteht der weltweit grösste private Energiedienstleister, die grösste deutsche Elektrizitätsgesellschaft mit Beteiligung an 12 der 19 Kernkraftwerke des Landes und eine führende Spezialchemiegruppe. Entsprechend den im Rahmen der kartellrechtlichen Prüfung gemachten Zusagen wird sich E.ON unter anderem von den Beteiligungen an VEW, HEW, Veag/Laubag und Bewag trennen. Mit den Auflagen für die Fusion waren die beiden Vorstandsvorsitzenden offenbar nicht allzu glücklich: "Im Kartellverfahren wurde ein rein nationaler Massstab angelegt, der mit der Wettbewerbsrealität in Europa nicht mehr vereinbar ist. Umso mehr kommt es jetzt darauf an, bestehende Ungleichgewichte zwischen privaten Unternehmen und Staatskonzernen zu beseitigen und für eine schnelle Marktöffnung in den Staaten zu sorgen, die sich damit unnötig viel Zeit lassen."
Quelle
M.S. nach Presseinformation Viag vom 13. Juni 2000