Vattenfall: mehr Land am Standort Ringhals

Die Vattenfall begann Gespräche mit Eigentümern und Mietern von am Kernkraftwerk Ringhals angrenzenden Grundstücken auf der Halbinsel Värö (Ostküste) rund 60 km südlich von Göteborg. Sie geht davon aus, dass ein Ersatzbau mehr Fläche benötigt, als derzeit vorhanden ist.

Das Unternehmen betreibt sieben der insgesamt zehn Kernkraftwerkseinheiten Schwedens – vier davon am Standort Ringhals. Die Einheiten nahmen den Betrieb zwischen 1974 und 1982 auf. Die Vattenfall geht davon aus, dass sie dank umfangreicher Nachrüstarbeiten Ringhals-1 und -2 während 50 Jahren und Ringhals-3 und -4 während 60 Jahren betreiben kann. Dennoch denkt sie jetzt schon über Ersatzbauten nach. Sie hat daher der Swedish Radiation Safety Authority (SSM) ein Gesuch unterbreitet, um die Voraussetzungen einer solchen Investition abklären zu können. Ein entsprechender Entscheid würde indessen frühestens in acht Jahren fallen, so die Vattenfall. Das zusätzliche Land käme auch für andere Stromerzeugungsarten in Frage.

In Schweden dürfen laut Gesetz höchstens zehn neue Kernkraftwerkseinheiten als Ersatz für bestehende gebaut werden. Sie müssen an einem bestehenden Standort errichtet werden.