Vattenfall: Antrag auf Strommengenübertragung zurückgezogen
Die Vattenfall Europe Nuclear Energy GmbH hat Mitte März 2010 ihren beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) gestellten Antrag auf Übertragung von Stromproduktionsrechten vom Kernkraftwerk Krümmel auf das Kernkraftwerk Brunsbüttel zurückgezogen.
Die Vattenfall hatte im Mai 2007 beim BMU beantragt, eine Strommenge von 15 TWh vom jüngeren Kernkraftwerk Krümmel auf das ältere Brunsbüttel zu übertragen. Damit sollte die Laufzeit von Brunsbüttel um rund zweieinhalb Jahre verlängert werden. Der damalige deutsche Bundesumweltminister, Sigmar Gabriel (SPD), lehnte den Antrag am 5. Mai 2009 ab, worauf die Vattenfall juristische Schritte ankündigte.
Strommengenübertragung bietet derzeit keine Vorteile mehr
Laut der Vattenfall haben sich die politischen Rahmenbedingungen so verändert, dass derzeit die von einer Strommengenübertragung erwarteten betriebswirtschaftlichen Vorteile nicht vorhanden sind. Darüber hinaus habe sich die Restlaufzeit des Kernkraftwerks Brunsbüttel auf Grund des Stillstands seit Sommer 2007 entsprechend verlängert. «Somit besteht derzeit keine Notwendigkeit für uns, am Antrag auf Strommengenübertragung von Krümmel auf Brunsbüttel festzuhalten», meldete die Vattenfall.
Quelle
M.A. nach Vattenfall, Medienmitteilung, 12. März 2010