Usec: Weiterbetrieb der Urananreicherungsanlage Paducah angedacht

Die United States Enrichment Corporation (Usec) plant, ihre Urananreicherungsanlage in Paducah im Bundesstaat Kentucky länger zu betreiben als ursprünglich vorgesehen.

18. Jan. 2011

Die Usec will bis Mitte 2011 entscheiden, ob sie ihre Gasdiffusionsanlage in Paducah länger als bis Mai 2012 weiter betreiben will. Der Entscheid hänge von wirtschaftlichen Faktoren ab, erklärte das Unternehmen. Da die Anlage ein grosser Stromkonsument sei, spielten die Strompreise eine entscheidende Rolle für die zukünftige Planung. Die Usec verhandle bereits aktiv mit der Tennessee Valley Authority (TVO) und anderen Versorgern über den Weiterbetrieb nach Mitte 2012, dem Zeitpunkt, an dem das gegenwärtige Abkommen mit der TVO abläuft.

Zur Unterstützung des weiteren Betriebs untersucht die Usec auch die Möglichkeit, einen Teil der Reserven an abgereichertem Uran des Department of Energy (DOE) anzureichern. Das als Tails bezeichnete abgereicherte Uran entsteht als Nebenprodukt bei der Anreicherung. Angesichts des gegenwärtigen Uranpreises, könnte die Regierung erhebliche Einnahmen durch die erneute Anreicherung eines Teils der Tails bis zum Gehalt von Natururan erzielen. Die Anreicherung des abgereicherten Urans in Paducah würde die Entsorgungskosten für das DOE verringern, meint die Usec. Der Anteil des so hergestellten «Natururans», würde lediglich rund 2,5 % des Weltbedarfs entsprechen und somit die einheimische Uranindustrie nicht ungünstig beeinflussen.

Quelle

M.A. nach Usec, Medienmitteilung, 12. Januar 2011

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