USA: weitere Fördermittel für Nukleartechnik

Der amerikanische Department of Energy (DOE) hat über USD 60 Mio. (CHF 56 Mio.) für Kernenergieforschungsprojekte und Infrastrukturverbesserungsprogramme gesprochen. Das DOE will damit die Versorgungssicherheit stärken und den Ausstoss von Treibhausgasen reduzieren.

15. Juni 2015

Insgesamt 68 über die Bundesstaaten verteilten Projekten schreibt das DOE das Potenzial zu, einen wissenschaftlichen Durchbruch in den Bereichen Energieversorgungssicherheit und Verringerung von Treibhausgasemissionen erzielen zu können. Energieminister Ernest Moniz erklärt: «Ich bin davon überzeugt, dass die Kernenergie weiterhin eine wichtige Rolle im Strommix spielen wird, macht sie doch über 60% der CO2-armen Stromproduktion der USA aus.»

Über USD 31 Mio. wurden für 43 universitäre Kernenergieforschungsprojekte aus 23 Bundesstaaten gesprochen, die am Nuclear Energy University Program (NEUP) beteiligt sind. Weitere rund USD 3,5 Mio. werden neun Universitäten zugutekommen, um die universitäre Forschung und Ausbildungsinfrastruktur zu verbessern. Laut DOE verfügen die Universitäten der USA über insgesamt 25 Forschungsreaktoren.

Das DOE hat ausserdem USD 13 Mio. für vier Forschungsprojekte gesprochen, die im Bereich Brennstoff und Prüfverfahren tätig sind. USD 8,5 Mio. gehen an zehn Forschungs- und Entwicklungsprojekte zur Unterstützung des Nuclear Energy Enabling Technologies Crosscutting Technology Development Program (NEET CTD) und USD 1 Mio. an zwei Labors des DOE zur Förderung der Materialforschung und Instrumentierung. Das DOE hatte bereits in früheren Jahren Fördermittel in vergleichbarem Umfang gesprochen.

Das DOE vergibt nicht nur Fördermittel. Es stellt auch moderne Testeinrichtungen zur Verfügung – die Nuclear Science User Facilities (NSUF) – an denen Forscher beispielsweise Bestrahlungstest durchführen können. Erstmals hat das DOE mit der Vergabe der Fördermittel für die Kernenergieforschung vier Projekte ausgewählt, die an den NSUF Brennstoff- und Materialuntersuchungen durchführen können. Die Kosten dazu von über USD 3 Mio. trägt das DOE.

Quelle

M.B. nach DOE, Medienmitteilung, 5. Juni 2015

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