USA: Wasserstoff-Koalition reicht Antrag auf DOE-Finanzierung ein

Die Great Lakes Clean Hydrogen Hub Coalition (GLCH) hat einen Antrag zur Unterstützung der Einrichtung regionaler Wasserstoff-Hubs im Rahmen des Infrastructure Investment and Jobs Act eingereicht.

11. Mai 2023
Gastanks von Linde
GLCH wird vom Industriegase- und Maschinenbauunternehmen Linde geleitet und umfasst Energy Harbor, den Flachstahlhersteller Cleveland-Cliffs, GE Aerospace (einen Anbieter von Düsentriebwerken, Komponenten und Systemen für Verkehrs- und Militärflugzeuge), die University of Toledo und den gemeinnützigen Wirtschaftsverband Glass Manufacturing Industry Council. Laut GLCH gehören zu ihren Mitgliedern Unternehmen, die «sofort in der Lage sind», fossile Brennstoffe durch sauberen Wasserstoff zu ersetzen.
Quelle: Linde

Der Antrag der GLCH enthält Einzelheiten eines 2-Milliarden-Dollar-Plans zur Schaffung eines Zentrums für sauberen Wasserstoff. Dieses wird Strom des Kernkraftwerks Davis-Besse in Ohio nutzen, um sauberen Wasserstoff zu wettbewerbsfähigen Kosten zu produzieren.

Das Projekt habe einen klar definierten Umfang, sei wirtschaftlich machbar und werde bewährte Produktionstechnologien nutzen, damit die geplante Produktion von täglich über 100 Tonnen Wasserstoff möglichst bald erreicht werde, erklärte GLCH. «Der gelieferte Wasserstoff wird wichtige Industrien im Mittleren Westen bei der Dekarbonisierung unterstützen und den Wasserstoffbedarf eines wachsenden Mobilitätsmarktes (u. a. Lastwagen, Transitbusse, Bahn, Luft- und Schifffahrt) decken», ergänzte GLCH. Ausserdem werde er den lokalen Gemeinden durch die Einbindung von Interessengruppen, die Schaffung von Arbeitsplätzen, Partnerschaften und Investitionen in Arbeitskräfte zugutekommen, insbesondere in benachteiligten Gemeinden.

GLCH schlägt vor, kohlenstoffarmen Wasserstoff durch Elektrolyse im Kernkraftwerk Davis-Besse zu erzeugen und bei Bedarf mit sauberem Wasserstoff aus Solarenergieprojekten zu ergänzen, die in der Region entwickelt werden. Der Wasserstoff soll über Pipelines und Strassentransporte in der Region der Grossen Seen verteilt werden. Die Gesamtinvestitionen für das Projekt werden voraussichtlich über USD 2 Mrd. betragen, wobei 50% für die Infrastruktur aus Bundesmitteln im Rahmen der Regional Clean Hydrogen Hubs (H2Hubs) des DOE finanziert werden sollen, der USD 8 Mrd. umfasst. Dieses Programm wurde 2022 geschaffen und ist eine Initiative im Rahmen der Bipartisan Infrastructure Law. Es zielt darauf ab, bis 2026 die Entwicklung von mindestens vier H2Hubs zu unterstützen, die zu einem nationalen Netzwerk für sauberen Wasserstoff ausgebaut werden können, um eine saubere Wasserstoffwirtschaft zu ermöglichen.

Quelle

M.A. nach Energy Harbor; Medienmitteilung, 2. Mai 2023

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