USA: Verzögerungen bei den neuen Lee-Einheiten
Die beiden Kernkraftwerkseinheiten am neuen Standort Lee im Bundesstaat South Carolina der amerikanischen Duke Energy Corporation werden voraussichtlich zwei Jahre später als ursprünglich vorgesehenen Strom erzeugen.
Gemäss den integrierten Jahresressourcenpläne (IRP), welche die Duke Energy Carolinas (DEC) und die Duke Energy Progress (DEP) – Tochtergesellschaften der Duke – am 15. Oktober 2013 bei der North Carolina Public Utilities Commission eingereicht haben, werden die beiden geplanten Einheiten am Standort William States Lee III in der Cherokee County in South Carolina erst 2024 und 2026 ans Netz gehen – rund zwei Jahre später als im letztjährigen IRP festgehalten. Grund dafür sei eine von der Nuclear Regulatory Commission verlangte neue und aktualisierte standortspezifische Analyse zur Erdbebensicherheit, die das Bewilligungsverfahren verlängere.
Zusätzliche nukleare Kapazitäten geplant
Laut IRP plant die DEC, ihre nuklearen Kapazitäten schrittweise auszubauen: insgesamt 77 MW sollen zwischen 2014 und 2017 durch Leistungserhöhungen hinzugefügt werden, alsdann je 66 MW in den Jahren 2018 und 2020 durch den Erwerb von Anteilen an den geplanten Blöcken Virgil C. Summer-2 und -3 der South Carolina Electric & Gas Company (SCE&G). 2024 kommen 1117 MW von der ersten Einheit von Lee hinzu und 2026 nochmals 1117 MW von der zweiten. Die DEC habe noch nicht endgültig beschlossen, ob sie einen Teil der 45%igen Beteiligung der Santee Cooper am Kernkraftwerk Virgil C. Summer erwerben wolle. Die Gespräche würden fortgesetzt. Die DEP ihrerseits geht davon aus, 2018 und 2020 je 46 MW Leistung vom Neubau Virgil C. Summer zu erwerben.
Quelle
M.A. nach DEC und DEP, IRP, 15. Oktober 2013