USA: Verzicht auf Leistungssteigerung für Cooper
Der Vorstand des Nebraska Public Power District (NPPD) hat ein Projekt zur Leistungserhöhung des Kernkraftwerks Cooper um 18% aus Kostengründen abgelehnt.
Der Vorstand des NPPD – des Betreibers des Kernkraftwerks Cooper – stimmte gegen ein Projekt, das zum Ziel hatte, die elektrische Leistung der Anlage um 146 MW zu erhöhen. Der NPPD hatte seit Ende 2012 eine detaillierte Machbarkeitsstudie für die geplante Leistungssteigerung erarbeitet. NPPD-Präsident und -CEO Pat Pope erklärte, angesichts der Probleme, denen andere Versorgungsunternehmen mit ähnlichen Projekten bei der Einhaltung des Budget- und Zeitrahmens gegenüberstünden, habe er grosse Bedenken, wie sich das Projekt auf die Kunden des NPPD auswirken würde. Der NPPD würde wohl nicht genügend Erträge erzielen, um die Kosten zu rechtfertigen. Die Kostenschätzung für das Leistungserhöhungsprojekt liegt bei USD 409 Mio. (CHF 375 Mio.).
Das Kernkraftwerk Cooper (BWR, 768 MW) nahm im Juli 1974 den kommerziellen Betrieb auf. Im November 2010 erneuerte die Nuclear Regulatory Commission (NRC) die Betriebsbewilligung der Anlage für 20 zusätzliche Betriebsjahre, also bis 2034.
Quelle
M.A. nach NPPD, Medienmitteilung, 9. August 2013