USA: Realisierung des ESBWR in Michigan einen Schritt weiter
Die GE Hitachi Nuclear Energy (GEH) hat am 17. Dezember 2009 ein Abkommen mit der Detroit Edison unterzeichnet. Sie wollen gemeinsam die Planung der Bauplatzvorbereitungen für eine ESBWR-Einheit am Standort Enrico-Fermi vorantreiben.
Die Detroit Edison will eine ESBWR-Einheit (Economic Simplified Boiling Water Reactor) am Standort des seit 1986 in Betrieb stehenden Siedewasserblocks Enrico-Fermi-2 (1122 MW) in Michigan bauen. Sie hat im September 2008 ein Gesuch für eine kombinierte Bau- und Betriebsbewilligung (Combined License, COL) bei der amerikanischen Nuclear Regulatory Commission (NRC) eingereicht.
Die GEH, die den ESBWR entwickelt und verkauft, stuft das Abkommen mit der Detroit Edison als wichtigen Meilenstein bei der Realisierung der geplanten Einheit in Michigan ein. Dass die Detroit Edison an ihren Bauplänen festhält, ist nicht selbstverständlich. Die restlichen vier Gesuchssteller, die ursprünglich auch eine ESBWR-Einheit bauen wollten, distanzierten sich Anfang 2009 von dieser Auslegung und haben ihre COL teilweise zurückgezogen. Dennoch hat die GEH im April 2009 die spanische Herstellerin Equipos Nucleares SA als Hauptlieferantin für ihre Reaktordruckgefässe ausgewählt und Ende August 2009 bei der NRC überarbeitete Zertifizierungsunterlagen für ihren ESBWR eingereicht.
Quelle
D.S. nach GEH, Medienmitteilung, 17. Dezember 2009
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