USA: North-Anna-3 doch ESBWR
Die Dominion Virginia Power hat das Konsortium aus Fluor Corporation und GE Hitachi Nuclear Energy (GEH) ausgewählt, um Entwicklungsleistungen für die geplante 1470-MW-Einheit North-Anna-3 zu erbringen.
Die Vereinbarung der Dominion mit der Fluor/GEH umfasst einen vollständig ausgehandelten Planung-, Beschaffungs- und Bauvertrag, der unterzeichnet wird, sobald die Dominion beschliessen kann, North-Anna-3 zu bauen. Der Entscheid hängt von der Erteilung der kombinierten Bau- und Betriebsbewilligung (Combined License, COL) ab, welche die Dominion 2015 erwartet. Die nun abgeschlossene Vereinbarung führe das bereits 2009 eingeleitete Verfahren fort, das Neubauprojekt unter den bestmöglichen Bedingungen für Kunden und Aktionäre zu entwickeln, so die Dominion.
Die Dominion plant, neben ihren beiden in Betrieb stehenden Druckwasserreaktoreinheiten North-Anna-1 und -2 (je 903 MW) eine Einheit des GEH-Typs ESBWR (Economic Simplified Boiling Water Reactor) zu bauen. Die Zertifizierung des Siedewassersystems durch die Nuclear Regulatory Commission (NRC) ist derzeit im Gang. Die Dominion hatte sich ursprünglich bereits für diesen Typ entschieden. Sie distanzierte sich jedoch Anfang 2009 von dieser Auslegung und wandte sich dem Reaktortyp US APWR (Advanced Pressurized Water Reactor) der Mitsubishi Heavy Industries (MHI) zu. Nun hat sie mit der GEH zufriedenstellende Vertragsbestimmungen aushandeln können. Seit November 2007 verfügt die Dominion bereits über eine frühzeitige Standortbewilligung (Early Site Permit, ESP).
Quelle
M.A. nach Dominion Resources Inc., SEC-Filing, und Fluor, Medienmitteilung, 25. April 2013