USA: neues Lager für abgebrannte Kernbrennstoffe

Die amerikanische Nuclear Regulatory Commission (NRC) hat der Foster Wheeler Environmental Corp. die Bewilligung für den Bau und den Betrieb eines Lagers für abgebrannte Kernbrennstoffe am Idaho National Engineering and Environmental Laboratory (INEEL) erteilt.

30. Nov. 2004

Die Anlage wird Kernbrennstoffe aus den Kernkraftwerken Shippingport und Peach-Bottom-1 sowie aus verschiedenen von General Atomics gebauten Ausbildungs- und Forschungsreaktoren des Typs Triga aufbereiten und neu einlagern. Der grössteTeil dieser Brennstoffe befindet sich gegenwärtig am INEEL in unterirdischen Lagerbecken und Trockenlagern. Sie werden künftig in einer neu erstellten Transferanlage in versiegelte Kanister aus rostfreiem Stahl umgepackt, die ihrerseits in Stahlrohren in einer Betonkammer gelagert werden. Die Bewilligung wurde nach drei Jahre dauernden Sicherheits- und Umweltverträglichkeitsabklärungen durch die NRC erteilt und gilt für 20 Jahre. Sie kann anschliessend verlängert werden. Die «Idaho Spent Fuel Facility» genannte Anlage wird unmittelbar neben dem heutigen Lager des Department of Energy gebaut, in dem unter anderem auch die Brennstoffreste aus dem havarierten Kernkraftwerk Three-Mile-lsland-2 aufbewahrt werden.
In Shippingport (Pennsylvanien) war das erste kommerzielle Kernkraftwerk der USA von 1958 bis 1974 in Betrieb. Bei Peach-Bottom-1 handelt es sich um einen experimentellen gasgekühlten Hochtemperaturreaktor, der von 1967 bis 1974 betrieben wurde.

Quelle

M.S. nach Medienmitteilung NRC vom 1. Dezember 2004

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