USA: Kernkraftwerke in der Nachbarschaft – ja bitte!
Drei von vier US-Bürgern, die in der Nähe eines bestehenden Kernkraftwerks wohnen, befürworten den Neubau von Kernkraftwerken an den bestehenden Standorten. Dies zeigt eine telefonische Meinungsumfrage, welche die Bisconti Research und die Request Global Research Group im Auftrag des Nuclear Energy Institute (NEI) Mitte Juli 2009 durchgeführt haben. Neun von zehn Befragten haben einen guten Eindruck vom Kraftwerk und seinem Betrieb.
Für die Umfrage wurden 1152 erwachsene Personen interviewt, die in einem 16-km-Radius um einen der 64 US-Kernkraftwerksstandorte wohnen – pro Standort 18 Personen. Haushalte mit Angestellten in der Elektrizitätswirtschaft wurden ausgeklammert. Die Befragung fand seit 2005 zum dritten Mal statt und zeigt konsistent mit den vorhergegangenen auf, dass die Befürwortung der Kernenergie in der Nähe der Werke grösser ist als im Landesdurchschnitt.
Wirtschaftliche Bedeutung wird anerkannt
Gemäss der Umfrage würden 76% der Einwohner in der Nachbarschaft bestehender Kernkraftwerke den Bau einer zusätzlichen Einheit an diesem Standort akzeptieren, wenn sie für die Landesversorgung nötig wäre. 21% würden einen Neubau ablehnen und 2% haben dazu keine Meinung. Die Bedeutung des bestehenden Kernkraftwerkes für die lokale Wirtschaft wurde ebenfalls anerkannt: 90% der Befragten sahen hier einen positiven Effekt. Weiter waren 89% der Interviewten der Überzeugung, dass die Werke einen grossen Beitrag für gute lokale Arbeitsplätze leisten – durch das Werk selbst, aber auch über die Zulieferfirmen.
Quelle
D.S. nach NEI, Medienmitteilung, 31. Juli 2009