USA: Exelon erreicht Umweltziel vor Plan

Die Exelon lancierte 2008 ihre Umweltstrategie «Exelon 2020». Sie gab sich darin das Ziel, ihren ökologischen Fussabdruck bis 2020 um 17,5 Mio. t CO₂-Emissionen pro Jahr zu reduzieren. Als Basis diente der Ausstoss im Jahr 2001. Das Umweltziel sollte hauptsächlich durch Erhöhung der Energieeffizienz, die Einführung von Smart-Grid-Programmen, wirtschaftliche Investitionen in erneuerbare Energien sowie die Erhöhung der Kapazität ihrer Kernkraftwerksflotte realisiert werden. Nun hat die Exelon verkündet, dass sie das ehrgeizige Umweltziel bereits 2013 erreicht hat. Sie hat ihren ökologischen Fussabdruck um 18 Mio. t CO₂-Emissionen jährlich reduziert.

Ausschlaggebend für dieses gute Resultat war die Stilllegung von vier ineffizienten, CO₂-intensiven fossilen Kraftwerken sowie die Erhöhung der Stromerzeugungskapazität ihres Kernkraftwerksparks dank Leistungssteigerungen um 316 MW. Exelon betreibt die grösste Kernkraftwerksflotte in den USA: 22 Einheiten an 13 Standorten. Zudem ist sie mit 43% an Salem-1 und -2 beteiligt. Die gesamte nukleare Stromerzeugungskapazität des Unternehmens beträgt 21’682 MW. «Unser Kernkraftwerkspark versorgt jährlich 17 Mio. Haushalte», betont Chris Crane, CEO der Exelon, in einer Medienmitteilung. Die Exelon-Kernkraftwerke vermeiden einen Ausstoss von jährlich rund 82 Mio. t CO₂-Emissionen, schätzt Crane und warnt vor der frühzeitigen Stilllegung amerikanischer Kernkraftwerke. «Ohne die Stromerzeugungskapazität der amerikanischen Kernkraftwerke würde die Erreichung der Klimaziele der USA verunmöglicht. Die Energiepolitik muss sicherstellen, dass die bestehenden Kernkraftwerke weiter betrieben werden.»