USA: erste Frist für Darlehensgarantien abgelaufen

17 Energieversorger haben Gesuche für 21 Kernkraftwerkseinheiten an 14 Standorten eingereicht. Diese haben laut DOE einen Gesamtinvestitionswert von USD 188 Mrd. (rund CHF 215 Mrd.). Wer eine Darlehensgarantie beantragt hat, gibt das DOE nicht bekannt. Aus Unternehmensinformationen ist jedoch bekannt, dass die Constellation Energy (1x US EPR, Calvert Cliffs), die Dominion Virginia Power (1x ESBWR, North Anna), die Duke Energy (2x AP1000, William Lee), die PPL Generation (1x US EPR, Bell Bend) und die Luminant (2x APWR, Comanche Peak) Gesuche vorgelegt haben.

Zwei Anträge für Brennstoffversorgungsanlagen

Zwei Unternehmen - darunter das Anreicherungsunternehmen Usec - haben Darlehensgesuche für fortgeschrittene Versorgungsanlagen beim DOE eingereicht. Der Gesamtinvestitionswert hinter diesen beiden Anträgen beläuft sich auf USD 4 Mrd. (CHF 4,6 Mrd.).

Zweiter Gesuchsteil bis im Dezember 2008

Die Unternehmen müssen den zweiten Teil ihrer Gesuche innerhalb der vom DOE gesetzten Frist einreichen (2. Dezember für Versorgungsanlagen und 19. Dezember 2008 für Kernkraftwerke). Die Darlehensgarantie ist Teil des amerikanischen Energiegesetzes, das Mitte 2005 in Kraft gesetzt worden ist. Damit sollen Investitionsanreize für innovative emissionsarme Technologien geschaffen werden. Das DOE stellt bis zum Ende des Rechnungsjahrs 2009 entsprechend dem vom Kongress bewilligten Budgetrahmen USD 18,5 Mrd. (CHF 21,2 Mrd.) für Darlehensgarantien zugunsten neuer Kernkraftwerke und USD 2 Mrd. (CHF 2,3 Mrd.) für fortgeschrittene Brennstoffversorgungsanlagen zur Verfügung. Die beantragten Mittel sind also zehnmal, bzw. doppelt so hoch wie die Beiträge, die im DOE-Budget vorgesehen sind.