USA: BWXT prüft im Bundesstaat Wyoming Standorte für neue Triso-Brennstofffabrik

BWX Technologies, Inc. (BWXT), der amerikanische Lieferant von Komponenten und Brennstoff für Kernkraftwerke, hat mit der Energiebehörde des Bundesstaats Wyoming eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. BWXT will nun Voraussetzungen für die Standortwahl einer neuen Triso-Brennstofffabrik in Wyoming prüfen und mögliche Standorte bewerten.

25. Juli 2024
Brennstofffabrik von BWXT in Lynchburg aus der Vogelperspektive
BWXT ist gemäss eigenen Angaben das einzige amerikanische Unternehmen, das Triso-Brennstoff aus Uranoxycarbid im Industriemassstab herstellt und mit diesem Bestrahlungstests durchgeführt hat. Im Bild die BWXT-Anlage zur Herstellung von Spezialbrennstoffen in Lynchburg, Virginia.
Quelle: BWXT

BWXT möchte mit einer neuen Produktionsanlage für Triso-Brennstoff (tristructural-isotropic fuel) dazu beitragen, den zukünftig erwarteten Bedarf von fortgeschrittenen Reaktoren an diesem störfalltoleranten Brennstoff zu decken. BWXT Advanced Technologies, die Tochtergesellschaft von BWXT, hat eine Kooperationsvereinbarung mit der Energiebehörde des Bundesstaat Wyoming unterzeichnet. Im Rahmen dieser Vereinbarung werden während zirka 18 Monaten Voraussetzungen für eine Brennstofffabrik in Wyoming geprüft und mögliche Standorte bewertet.

Dabei geht es gemäss BWXT um «Aspekte wie potenzielle Standorte für die Fabrik, Produktspezifikationen, Auslegung und Konstruktion der Anlage, geschätzte Investitions- und Betriebskosten, Personal- und Qualifikationsanforderungen, Anforderungen an die Lieferkette, Lizenzierung und weitere Anforderungen».

Seit rund 40 Jahren beliefere BWXT verschiedenste Abnehmer mit Brennstoff und verfüge daher über fundiertes Wissen zur Prüfung von Optionen für eine mögliche neue Brennstofffabrik. Mark Gordon, der Gouverneur von Wyoming findet die Möglichkeit einer Brennstofffabrik in seinem Bundesstaat als Teil einer umfassenden Energiestrategie «sehr interessant». Uran könne dann in Wyoming abgebaut weiterverarbeitet und in Reaktoren genutzt werden. «BWXT arbeitet derzeit an einem Vertrag mit der Energiebehörde von Wyoming, um die Realisierbarkeit des Einsatzes von Mikroreaktoren im Bundesstaat als Quelle belastbarer und zuverlässiger Energie zur Ergänzung der vorhandenen Stromerzeugungsressourcen zu prüfen», schreibt das Unternehmen, das auch diesbezüglich mit dem Bundesstaat intensiv zusammenarbeitet.

Quelle

B.G. nach BWXT, Medienmitteilung, 18. Juli 2024

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