USA: Beitrag an internationale Kernbrennstoffbank
Am 28. Dezember 2007 haben der amerikanische Kongress und Präsident George W. Bush USD 50 Mio. (CHF 54 Mio.) für die Schaffung einer internationalen Kernbrennstoffbank mit schwach angereichertem Uran bewilligt. Die Brennstoffreserve soll von der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) betrieben werden. Unterstützt wird das IAEO-Projekt bereits von der privaten Stiftung Nuclear Threat Initiative (NTI).
Mit der Kernbrennstoffbank soll ein zentrales Vorratslager geschaffen werden, an dem sich alle IAEO-Mitgliedstaaten beteiligen können. Diese müssen dafür auf eigene Urananreicherung verzichten. Damit werde die Proliferationsgefahr eingedämmt, die von der Verbreitung der Technologie zur Urananreicherung ausgehe, sagte Sam Nunn, ehemaliger Senator und einer der beiden Vorsitzenden der NTI. Ein solches Vorratslager bedeute zusätzliche Sicherheit bei der Versorgung, was in vielen Staaten das Vertrauen in die Kernenergie weiter stärke.
Weitere Finanzmittel nötig
Mit ihrem Beitrag kommt die amerikanische Regierung dem Aufruf von Investor und NTI-Berater Warren Buffett nach, der ebenfalls einen Betrag von USD 50 Mio. für die Schaffung der Bank zugesagt hat. Seine Spende hat er an eine Bedingung geknüpft: Bis September 2008 müssen weitere USD 100 Mio. von Mitgliedstaaten der IAEO für das Projekt gesprochen werden, sonst zieht er sein Spendenangebot zurück. Demnach fehlen jetzt noch USD 50 Mio. zur Erfüllung der Anforderungen von Buffett.
Quelle
M.R. nach NTI, Medienmitteilung, 28. Dezember 2007, und IAEO, Mitteilung, 9. Januar 2008
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