USA: American Centrifuge Plant bewilligt
Die amerikanische Nuclear Regulatory Commission (NRC) hat der Usec Inc. die Bewilligung für den Bau und Betrieb des American Centrifuge Plant (ACP) in Piketon, Ohio, erteilt. Die Erteilung der kombinierten Bau- und Betriebsbewilligung (COL) ist der Abschluss eines Verfahrens, das mit dem Einreichen des Gesuchs am 23. August 2003 begonnen und umfassende Umweltverträglichkeits- und Sicherheitsprüfungen eingeschlossen hatte.
Das ACP wird die ursprünglich vom Department of Energy entwickelte Zentrifugentechnik einsetzen, um Uran auf einen Gehalt von höchstens 10% U-235 anzureichern. Die Bewilligung gilt für 30 Jahre und kann verlängert werden. Inspektoren der NRC werden Bau, Inbetriebnahme und Betrieb regelmässig überprüfen. Die NRC wird das Überwachungsverfahren in der Region Piketon demnächst öffentlich erläutern.
Die Usec rechnet laut ihrem Präsidenten und Vorsitzenden der Geschäftsleitung, John Welch, angesichts der «Pläne für den Bau von über 30 neuen Kernkraftwerken in den USA» mit einem steigenden, langfristigen Bedarf für Anreicherungsdienstleistungen. Die Usec betreibt die einzige amerikanische Urananreicherungsanlage in Paducah, Kentucky. Sie arbeitet noch mit der Gasdiffusionstechnik. Von der Umstellung auf Zentrifugentechnik erwartet die Usec grosse Kosteneinsparungen. Nachdem die COL jetzt vorliegt, möchte die Usec die ersten Kaskaden plangemäss 2009 in Betrieb nehmen. Das Ziel ist, bis 2012 mit 11'500 Maschinen eine Jahreskapazität von 3800 t Trennarbeitseinheiten zu erreichen.
Quelle
P.B. nach NRC, Medienmitteilung, 13. April, und Usec, Medienmitteilung, 13. April 2007