USA: Allianz für Kernkraftwerksbau

Am 18. Juni 2009 gaben die Areva, der amerikanische Energiekonzern Duke Energy, das amerikanische Anreicherungsunternehmen Usec, die UniStar Nuclear Energy – ein Joint Venture des französischen Energieversorgers Electricité de France (EDF) und des US-Energieversorgers Constellation Energy Group Inc. – sowie die Southern Ohio Diversification Initiative (SODI) die Gründung der Allianz bekannt, die den Namen Southern Ohio Clean Energy Park trägt.

Die Partnerschaft wird die Eignung des Standorts Piketon im Süden von Ohio, der 1500 ha umfasst und dem Department of Energy gehört, als potenzieller Kernkraftwerksstandort beurteilen. Auf dem Gelände wird bereits die American Centrifuge Plant (ACP) der Usec gebaut.

Geplant ist der Bau eines US-EPR der Areva. Das Unternehmen Areva hatte am 11. Dezember 2007 das Zertifikationsgesuch für diesen Reaktortyp der amerikanischen Nuclear Regulatory Commission (NRC) vorgelegt, die dieses gegenwärtig überprüft.

Im Hinblick auf die Vorbereitung der Dokumente, die zur Einreichung des Bau- und Bewilligungsgesuchs für das neue Kernkraftwerk vorbereitet werden müssen, wird die Areva die technischen Analysen koordinieren. Die UniStar wird das Vorlizenzierungsverfahren unterstützen und hat zudem Interesse signalisiert, sich zu einem späteren Zeitpunkt an der Anlage in Piketon zu beteiligen. SODI’s Aufgabe ist es, den Standortgemeinden zu einer langfristigen wirtschaftlichen Stabilität zu verhelfen.

«Wir stehen der unmissverständlichen Tatsache gegenüber, dass unser Land und die Welt zu einer CO₂-armen Zukunft übergehen», sagte Jim Rogers, CEO von Duke Energy. Mit der Gründung dieses Energiepark-Projekts würden sich die Partner der Allianz, Ohio und die USA ein wenig dieser Zukunft nähern, meinte er weiter.