USA: 45 neue Kernkraftwerke zur Lösung des CO₂-Problems

Gemäss der Epri-Studie «Prism/Merge Analyses: 2009 Update» müssen zur Realisierung der signifikanten CO₂-Reduktion bis 2030 intensive Forschungs-, Entwicklungs- und Demonstrationsarbeiten getätigt werden – in ein breites Portfolio unterschiedlichster fortgeschrittener Technologien. Dieses breite Portfolio beinhaltet gemäss Epri-Studie Kohlekraftwerke mit CCS (Carbon Capture and Storage / Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid), erneuerbare Energien und Kernenergie. Weiter sind signifikante Verbesserungen der Energieeffizienz in der Stromproduktion und -verteilung nötig sowie ein reduzierter Endverbrauch durch Verbesserung der Endnutzereffizienz. All diese Investitionen würden sich lohnen, so das Epri, denn so könnten bis 2050 CO₂-Vermeidungskosten in der Grössenordnung von USD 1000 Mrd. (CHF 1065 Mrd.) eingespart werden.

Reduktion des CO2-Ausstosses dank Kernkraftwerksbau

Alleine die Kernenergie kann mit geeigneten Massnahmen zu einer Reduktion von 11% des CO₂-Ausstosses bis 2030 beitragen. Hierfür muss der bestehende amerikanische Kernkraftwerkspark mit hoher Arbeitsverfügbarkeit weiterbetrieben werden. Zudem sollten Anstrengungen getätigt werden, um die Lebensdauer der US-Werke auf über 60 Jahre auszudehnen. Weiter sieht das Epri zur Erreichung des Reduktionszieles den Neubau von 45 Kernkraftwerken bis 2030 für notwendig an. Als Voraussetzung sollten Rahmenbedingungen geschaffen werden, die einen konsistenten und effizienten Bau ermöglichen, und eine integrierte Strategie für bestrahlte Brennstoffe erarbeitet werden.

Das Epri publizierte bereits im Jahr 2007 eine erste Analyse der technischen und ökonomischen Möglichkeiten für eine substantielle CO₂-Reduktion in den USA, die nun aktualisiert worden ist.