Uranprojekt Tiris in Mauretanien erhält letzte Genehmigung
Das in Australien ansässige Unternehmen Aura Energy Limited hat bekannt gegeben, dass es von der mauretanischen Regierung die letzte noch ausstehende Genehmigung für Bau und Betrieb des Uranprojekts Tiris im westafrikanischen Land erhalten hat.
Die mauretanische National Authority for Radiation Protection, Safety and Nuclear Security (ARSN) erteilte am 12. Juli 2024 die Genehmigung für die Erschliessung, den Abbau und die Produktion von Uranoxidkonzentrat. Dies sei «ein sehr wichtiger Schritt auf dem Weg zur endgültigen Investitionsentscheidung im ersten Quartal 2025», erklärte Aura Energy, denn damit seien alle nötigen Genehmigungen erteilt worden.
Das Unternehmen fügte hinzu, dass die Genehmigungen für den Uranexport im Rahmen eines routinemässigen Exportüberwachungsprogramms und in Übereinstimmung mit den internationalen Sicherheitsvorkehrungen zur Überwachung des Transports von radioaktivem Material erteilt würden. Es wies zudem darauf hin, dass es keine Mengenbeschränkungen für die künftige Uranproduktion gebe, was dem Betrieb eine beträchtliche Flexibilität einräume, einschliesslich des Potenzials für eine künftige Ausweitung der jährlichen Produktionsrate über 2 Mio. Pfund U3O8 (769 t U) hinaus. Die Produktionsraten werden laut Aura Energy derzeit vor dem Hintergrund der Mitte Juni bekannt gegebenen erheblichen Steigerung der Mineralressourcen um 55% auf 91,3 Millionen Pfund U3O8 (35'118 t U) untersucht.
Die Regierung bildete auf Anordnung von Premierminister Mohamed Ould Bilal eine interministerielle Kommission, welche die Entwicklung von Tiris und der Uranbergbauindustrie in Mauretanien erleichtern und unterstützen soll. Die Kommission wird von der ARSN geleitet. Sie wird eine zentrale Anlaufstelle für alle Ministerien sein, um die rasche Entwicklung der zukünftigen Tiris-Uranmine zu erleichtern und zu unterstützen.
Quelle
M.A. nach Australian Business Review und Aura Energy, 18. Juli 2024