UK: verzögerte Vorlizenzierung von Reaktorsystemen
Der United Kingdom Health & Safety Executive (HSE) hat bekannt gegeben, dass sich die Vorlizenzierung der Druckwassereinheiten der dritten Generation für den britischen Markt um drei Monate verzögern wird.
Die britische nukleare Aufsichtsbehörde, das Nuclear Installations Inspectorate (NII), wird bis im September 2011 einen Bericht über die Konsequenzen des Unfalls in Japan für die britische Kernkraftwerksflotte verfassen. Die Folgerungen für den bestehenden Park wie auch für den Neubau sollen darin abgebildet werden.
Der HSE hätte eigentlich im Juni 2011 die Vorlizenzierung der Druckwassereinheiten der dritten Generation abschliessen sollen. Zwei Systeme sind noch im Prozess der sogenannten Generic Design Assessment (GDA): der European Pressurized Water Reactor (EPR) der Areva NP sowie der AP1000 der Westinghouse Electric Company. Nun gab der HSE bekannt, dass er den Bericht des NII abwarten will, bevor der GDA-Prozess abgeschlossen wird. Damit dürfte die Vorlizenzierung frühestens im September stattfinden.
Quelle
D.S. nach HSE, Medienmitteilung, 5. April 2011