Türkei: Baugenehmigung für Akkuyu-4

Die türkische Nuklearaufsichtsbehörde, der Nuclear Regulatory Board, hat der JSC Akkuyu Nuclear die Baugenehmigung für die Kernkraftwerkseinheit Akkuyu-4 erteilt.

5. Nov. 2021
Die Baustelle Akkuyu: Drei der vier WWER-1200-Einheiten sind bereits in Bau.
Die Baustelle Akkuyu: Drei der vier WWER-1200-Einheiten sind bereits in Bau.
Quelle: Akkuyu Nuclear

Die Baugenehmigung für Akkuyu-4 ermöglicht den Bau nuklearer Kraftwerksteile wie das Reaktorgebäude. Auf Grundlage einer Ende Juni erteilten befristeten Baugenehmigung wurden bereits vorbereitende Arbeiten durchgeführt, darunter technische Untersuchungen und Aushubarbeiten auf einer Fläche von über 650 m2. «Bis Ende dieses Jahres», so die Rosatom, «wird voraussichtlich mit dem Bau der Betonfundamente des Reaktor- und des Turbinengebäudes begonnen.» Danach könne der erste Beton gegossen und somit der offizielle Baubeginn eingeläutet werden. Die Akkuyu Nuclear – eine Tochtergesellschaft des russischen Staatskonzerns Rosatom – hatte die Genehmigungsunterlagen am 12. Mai 2020 eingereicht.

Am Standort Akkuyu in der Provinz Mersin an der Mittelmeerküste sind derzeit drei der vier geplanten WWER-1200-Einheiten in Bau. Das Projekt wird im Rahmen eines zwischenstaatlichen Abkommens zwischen der Türkei und Russland vom Mai 2010 umgesetzt. Bereits heute sei Akkuyu die grösste nukleare Baustelle der Welt, sagt die Rosatom. Täglich seien 12ʼ000 Arbeiter, über 1000 Baugeräte und Fahrzeuge sowie 70 Baukräne im Einsatz.

Quelle

M.A. nach Rosatom und Akkuyu Nuclear, Medienmitteilungen, 29. Oktober 2021

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