Trinationale Radioaktivitätsübung 2009
Messteams aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz haben während vier Tagen in Bayern die Messung von Radioaktivität aus dem Helikopter trainiert. Die gemeinsame Übung hatte zum Ziel, die Zusammenarbeit im Ereignisfall zu verbessern. Die Nationale Alarmzentrale (NAZ) des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz (Babs) schloss die Messkampagne am 26. Juni 2009 mit routinemässigen Messflügen über den Kernkraftwerken Mühleberg und Gösgen ab.
Im Zentrum der diesjährigen Messwoche, die am 22. Juni 2009 begann, stand die internationale Zusammenarbeit. Ab der Basis München flogen Messteams aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz jeweils einen Sektor eines vorher definierten Gebiets ab und erstellten danach eine gemeinsame radiologische Karte. Ebenfalls zum Messprogramm gehörte die Suche nach einer ausgelegten radioaktiven Quelle. Solche gemeinsame Übungen dienen dem Erfahrungsaustausch und ermöglichen es, im Ereignisfall die Messhelikopter aller drei Staaten rasch gemeinsam einzusetzen, schreibt das Babs in einer Medienmitteilung.
Eine ähnliche Übung wurde bereits 2007 in der Schweiz unter Leitung der NAZ durchgeführt. Dabei wurden der Grossraum Basel und das Dreiländereck radiologisch ausgemessen.
Routineflüge über Mühleberg und Gösgen
Am 26. Juni 2009 beendete das Schweizer Team die Messwoche mit routinemässigen Flügen in der Umgebung der Kernkraftwerke Mühleberg und Gösgen. Alle Schweizer Kernanlagen werden im Auftrag des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats (Ensi) im Zweijahresrhythmus ausgemessen.
Quelle
M.A. nach Babs, Medienmitteilung,23. Juni 2009