Transporte radioaktiver Stoffe "sicher" und "gut geregelt"
Mit überwältigendem Mehr hat das Europaparlament einem Bericht über die Sicherheit des Transports radioaktiver Stoffe in der EU zugestimmt, den seine ständige Verkehrskommission unter dem Vorsitz des Abgeordneten Constantinos Hatzidakis, vorgelegt hatte.
An der Plenarsitzung vom 13. März 2001 in Strassburg stimmten 410 Abgeordnete für den Bericht und nur 73 dagegen. Laut dem Bericht ist der Transport dieser Stoffe "sicher" und "gut geregelt". Wie EU-Handelskommissar Pascal Lamy im Namen der Europäischen Kommission an der Sitzung sagte, bestätigt der Bericht, dass die auf nationaler wie internationaler Ebene getroffenen Massnahmen eine hohe Sicherheit bei den Nukleartransporten gewährleisten. Er dürfte den Europabürgern eine "aufgeklärte Meinung" vermitteln.
Mit der Zustimmung wurde ein Versuch der Grünen Fraktion abgeschmettert, den Bericht zu einem weiteren Instrument zu machen, um die Kernenergienutzung anzugreifen. Ursprünglich wirkte Marie Anne Isler Béguin, grüne Abgeordnete aus Frankreich, als Berichterstatterin, doch trat sie im Januar mit Protest von dieser Aufgabe zurück, als die Kommission zu ihrem Entwurf, der Zweifel an der Sicherheit der Nukleartransporte beinhaltete, zahlreiche Abänderungsanträge einbrachte.
Quelle
P.B. nach Mitteilung des Foratom, 13. März 2001