Transporte abgebrannter Brennelemente nach England wieder zugelassen
Im März 2000 sistierte die Hauptabteilung für Sicherheit der Kernanlagen (HSK) Transporte abgebrannter Brennelemente nach Sellafield zur Wiederaufarbeitung, nachdem sich die britische Aufsichtsbehörde (Nuclear Installations Inspectorate, NII) kritisch über den Betrieb der Wiederaufarbeitungsanlagen geäussert hatte. Das NII verlangte 28 Verbesserungsmassnahmen, wobei ein grosser Teil dieser Massnahmen dem organisatorischen Bereich zufielen.
Am 19. und 20 April 2001 haben Vertreter der HSK die Behörde NII und die Sellafield-Betreiberin BNFL besucht und die Umsetzung der verlangten Verbesserungen diskutiert bzw. stichprobenweise vor Ort inspiziert. Der Direktor des NII bezeichnet die Anlagen als sicher und hat keinerlei Bedenken gegen den Transport abgebrannter schweizerischer Brennelemente nach Sellafield. Bei ihrem Rundgang durch die Wiederaufarbeitungsanlage konnte sich die HSK überzeugen, dass die Verbesserungsmassnahmen umgesetzt sind, und sie hat den Transportstopp umgehend aufgehoben.
Quelle
D.S. nach Pressemitteilung HSK vom 27. April 2001