Tepco beginnt mit Grundwasserablass ins Meer
Die Tokyo Electric Power Company (Tepco) hat am 21. Mai 2014 offiziell mit der Umleitung des auf das Gelände des havarierten Kernkraftwerks Fukushima-Daiichi einfliessenden Grundwassers ins Meer begonnen. Das Grundwasser wurde zuvor in Tanks aufgefangen und dessen Zusammensetzung umfassend geprüft.
Die Tepco will mit der Umleitung des Grundwassers den Wasserzufluss auf das Gelände des havarierten Werks reduzieren. Die entsprechenden Pläne legte die Tepco bereits Anfang 2014 vor. Nun wurde am 21. Mai 2104 erstmals aufgefangenes Grundwasser ins Meer abgelassen, nachdem auch die japanischen Behörden grünes Licht für das Vorhaben gegeben hatten. Das Grundwasser wurde zuvor oberhalb der Anlage abgepumpt und in zwölf bereitgestellten Tanks aufgefangen. Dort wurde dessen Zusammensetzung sowohl von der Tepco wie auch weiteren Organisationen gemessen, um die Einhaltung der festgelegten Grenzwerte zu gewährleisten.
Der Fischereiverband der Präfektur Fukushima gab bereits am 25. März 2014 grünes Licht für das Vorhaben der Tepco. Mit der Massnahme kann der Eintrag von bis zu 100 t Wasser pro Tag auf das Gelände des Werks unterbunden werden. Die Tepco selbst hat die Grenzwerte für das ins Meer umgeleitete Grundwasser sehr streng festgesetzt. So müssen die Anteile von Cäsium-134 und -137 unter 1 Bq/l liegen, was wesentlich tiefer ist als die Grenzwerte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Trinkwasser.
Quelle
D.S. nach Jaif, Atoms in Japan, 22. Mai 2014