Tenex erschliesst neue Uranminen in Sibirien

Die russische staatliche Joint Stock Company Techsnabexport (Tenex) hat den Zuschlag für die Entwicklung von Uranvorkommen in der Region Jakutien in Ostsibirien erhalten.

26. Juni 2007

Der Zuschlag erfolgte am 15. Mai 2007 in Jakutsk und betrifft acht Uranlagerstätten im Erzgebiet von Elkon im Süden Jakutiens. Nach Angaben der Tenex enthalten diese Vorkommen insgesamt 320'000 t Uran oder rund 6% der derzeit bekannten Uranreserven der Erde.

Die Uranproduktion soll bereits 2010 im Rahmen einer Pilotphase aufgenommen werden. Geplant ist, die Produktion bis 2020 auf bis zu 5000 t jährlich zu steigern. Dabei sollen fortgeschrittene und umweltschonende Abbautechnologien zum Einsatz kommen.

Priorität der russischen Nuklearindustrie

Die Entwicklung der inländischen Uranvorkommen ist eine der Prioritäten der russischen Nuklearindustrie. Sie erfolgt vor dem Hintergrund der stark angestiegenen Preise für Natururan und des Ausbauprogramms der Kernenergie in Russland, mit dem der Atomstromanteil von heute 16% auf 25% erhöht werden soll.

Die Exportagentur Tenex soll demnächst ganz in die ebenfalls staatliche Holdinggesellschaft Atomenergoprom integriert werden. Dieser zentralisierte Konzern wird gegenwärtig von der russischen föderalen Agentur für Atomenergie (Rosatom) aufgebaut und soll im Endausbau praktisch sämtliche zivilen Nuklearindustrien Russlands umfassen.

Quelle

M.S. nach Tenex, Medienmitteilung, 15. Mai 2007

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