Tagung zu globaler Sicherheit
Vom 14. bis 25. April 2008 hat in Wien die vierte Tagung zur Überprüfung des internationalen Übereinkommens über die nukleare Sicherheit stattgefunden. Die über 500 anwesenden Vertreter aus 55 der 61 Vertragsstaaten stellten in ihren Schlussfolgerungen einen «substantiellen Fortschritt» im Sicherheitsmanagement und in der Sicherheitskultur weltweit fest.
Die vierte Tagung zur Überprüfung des internationalen Wiener Übereinkommens über die nukleare Sicherheit (Convention of Vienna on Nuclear Safety) diente der Analyse der nuklearen Sicherheit in den 61 Vertragsstaaten. Hierzu hatten die Vertragsstaaten, darunter auch die Schweiz, bis Ende September 2007 einen Statusbericht beim Sekretariat eingereicht, das die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) führt. Den Sicherheitsanforderungen bei der in den nächsten Jahren erwarteten Expansion der Kernenergie wurde an der Tagung besondere Beachtung gewidmet. Die Teilnehmer hoben hervor, dass die nötige Sicherheitsinfrastruktur lange vor der Bewilligung des Baus eines Kernkraftwerkes aufgebaut werden muss, da die Entwicklung der Sicherheitskultur ein langer Prozess sei.
Auch die Lebensdauerverlängerung der bestehenden Kernkraftwerke war ein wichtiger Diskussionspunkt. Hier kamen die Teilnehmer überein, dass die internationale technische Kooperation und die gemeinsame Nutzung des Fachwissens von zentraler Bedeutung sind. Weiter wurde die Herausforderung ausgeleuchtet, eine adäquate Personalbesetzung mit ausreichender Kompetenz im Bereich der nuklearen Sicherheit aufrechtzuerhalten.
Quelle
D.S. nach IAEO, Medienmitteilung, 25. April 2008