Tätigkeitsbericht 2011 der KNS veröffentlicht
Die Eidgenössische Kommission für nukleare Sicherheit (KNS) hat sich 2011 hauptsächlich mit der Frage befasst, ob ergänzende geologische Untersuchungen in Etappe 2 des Sachplanverfahrens geologische Tiefenlager nötig seien, sowie Stellungnahmen im Zusammenhang mit dem Reaktorunfall im japanischen Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi verfasst. Dies geht aus dem vom Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) publizierten KNS-Tätigkeitsbericht 2011 hervor.
Der KNS-Tätigkeitsbericht 2011 erschien am 19. Juni 2012. Nachdem die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) im Oktober 2010 ihre Beurteilung der Notwendigkeit ergänzender geologischer Untersuchungen in Etappe 2 des Verfahrens «Sachplan geologische Tiefenlager» publiziert hatte, überprüfte die KNS die Nagra-Beurteilung und nahm in einem Anfang Juli 2011 publizierten Bericht dazu Stellung. Die KNS äusserte sich ebenfalls zum Gutachten des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) zu dieser Sache.
Die KNS beschäftigte sich zudem intensiv mit den Ursachen und Hintergründen des Reaktorunfalls in Fukushima-Daiichi vom 11. März 2011 sowie möglichen Konsequenzen für die Kernanlagen in der Schweiz. Sie publizierte ihre Schlussfolgerungen und Empfehlungen dazu im Frühjahr 2012.
Weitere Tätigkeiten umfassten unter anderem eine Stellungnahme zum Tätigkeits- und Geschäftsbericht des Ensi-Rats für das Jahr 2010 zuhanden des Uvek.
Quelle
M.A. nach Uvek, Medienmitteilung, 19. Juni 2012