Südkoreanisches Kernkraftwerk für Jordanien im Gespräch
Die Korea Electric Power Corporation (Kepco) und die Jordan Atomic Energy Commission (JAEC) haben sich am 10. März 2009 auf die Rahmenbedingungen für den Bau eines ersten Kernkraftwerks in Jordanien geeinigt.
Laut dem Korea Atomic Industrial Forum (KAIF) haben sich der Präsident der Kepco, Ssang-soo Kim, und Vertreter der JAEC in der jordanischen Hauptstadt Amman getroffen, um verschiedene energiepolitische Projekte zu besprechen. Jordanien werde kein öffentliches Ausschreibungsverfahren für den Bau des ersten Kernkraftwerks des Landes eröffnen, sondern neige eher zu einer «privaten Abmachung» mit Südkorea, sagte Kim. Es seien zwar noch strittige Punkte offen, aber beide Parteien hätten sich auf den allgemeinen Rahmen geeinigt und würden Detailfragen weiter besprechen.
Zu den vorgeschlagenen Projekten gehören auch der Bau eines Kanals, um das Rote Meer mit dem Toten Meer zu verbinden, sowie die Errichtung von Meerwasser-Entsalzungsanlagen zusammen mit einem zweiten Kernkraftwerk, das Jordanien bereits plant.
Am 1. Dezember 2008 hatten Jordanien und Südkorea eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit im Energiebereich unterzeichnet.
Quelle
M.A. nach NucNet, 13. März 2009